Open-Source-Einsatz nimmt weiter zu

In einer kürzlich veröffentlichten Studie der Universität Bern wurden 243 Unternehmen und Behörden zum Thema „Open-Source“ befragt. Es ging unter anderem um die Relevanz von Open-Source und die Gründe für den Einsatz. Der Einsatz von Open-Source-Software hat in den letzten drei Jahren deutlich zugenommen. Open Source wird in den Unternehmen als Quelle für schnellere Innovation und Kreativität gesehen.

Bei der Software-Entwicklung gehört die Verwendung von Quell-offenen Komponenten mittlerweile zum Standard. Wie die Studie zeigt, verwenden beinahe 80% der befragten Firmen und Behörden Open Source Programmiersprachen und über 70% Open Source Web-Server und Betriebssysteme wie Linux.

Besonders verbreitet
bzw. geplant sind Open-Source-Lösungen in den Bereichen Programmiersprachen, Webserver, Betriebssysteme, Datenbanken sowie Sicherheit/Verschlüsselungen. Große Zuwächse gab es beim Cloud Computing und bei „neuen“ Bereichen wie DevOps/IT-Automation.

Als Gründe für den Einsatz von Open-Source wurden
Interoperabilität, hohe Verbreitung, breite Community für Wissensaustausch, Sicherheit und Stabilität genannt. Kosteneinsparungen spielen für die Anwender eine eher untergeordnete Rolle und wurden an sechster Stelle genannt. Bedenken hatten die Teilnehmer der Umfrage hinsichtlich fehlender Features oder Sicherheitslücken. Auch sorgen fehlende Schnittstellen oder die unsichere Zukunft von Open-Source-Projekten für Skepsis.

Die Studie mit den Ergebnissen und beispielhaften Open-Source-Projekten finden Sie hier.